Unbezahlbar ist eine helfende Hand, ...

...genau in den Lebenslagen, in denen man sie braucht.

Gerne möchten wir unseren Kunden eine helfende Hand reichen, wenn es um das schnell unterschätzte Thema „Druckdatenerstellung“ geht. Sie finden auf dieser Seite alle wichtigen Infos und Tipps um korrekte, professionelle Druckdaten zu erstellen. Generell empfehlen wir professionelle Programme zur Datenerstellung.

Die drei aller wichtigsten Punkte haben wir Ihnen nochmal kurz am Ende aufgeführt. Zusätzlich können Sie sich eine Druckvorlage, die eigentlich auf alle Formate adaptiert werden kann ansehen. Klicken Sie dazu einfach auf den untenstehenden Button.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte direkt an uns.

Farbraum
Wir benötigen für Druckprodukte stets den CMYK-Farbraum. Sollten Sie Farbprofile verwenden wollen empfehlen wir die Profile der ECI (downloadbar unter www.eci.org, „eciRGBv10“, ECI-Offset 2009 Fogra39 oder PSO coated/uncoated v3 Fogra 51/52). Ein falsches Farb-Profil kann unerwünschte Farbverschiebungen verursachen. Für unsere Produktion sind Farbprofile nicht zwingend notwendig.

Bildauflösungen
Wir empfehlen eine Bildauflösung bei Bilder o. ä. von 300 dpi und 1200 dpi bei einfarbigen Bitmaps. 200 dpi und weniger führen zur Unschärfe und sichtbaren Pixeln.

Seiten einrichten
Richten Sie im Layout Programm Ihre Seitengröße entsprechend dem Endformat ein. Mehrseitige Druckprodukte, wie Broschüren oder Kataloge legen Sie bitte so an, dass die Titelseite die erste und die Rückseite die letzte Seite im Dokument darstellt. Vermeiden Sie Doppelseiten zu verwenden. Legen Sie z.B. bei einem DIN A4 Katalog keine DIN A3 Querformat-Seite an, sondern zwei separate DIN A4 -Seiten Hochformat. Verwenden Sie nicht die Ausgabefunktionen „Montagefläche“ oder „Druckbögen“ wenn Sie PDF Dateien für den Druck eines Kataloges erzeugen. Hierbei entsteht ein Doppelseitenlayout, welches nur mit großem Aufwand verarbeitet werden kann.

Beschnitt(-zugabe)
Erweitern Sie Ihre randabfallenden (bis zum Rand gehende) Elemente an allen Seiten 3 mm über Ihr Endformat hinaus. Diese 3 mm werden nach dem Druck weggeschnitten. So können beim Schneiden keine unschönen weißen „Blitzer“ entstehen.

Schneide- oder Falzmarken
Werden nicht unbedingt benötigt, sind jedoch hilfreich um das Endformat kontrollieren zu können. Sie sollten allerdings außerhalb des Endformats liegen und dürfen nicht im Eck zusammenlaufen.

Ausschießen
Als Ausschießen bezeichnet man das bestimmte Anordnen der Seiten, dass der bedruckte und gefalzte Bogen die richtige Reihenfolge der Seitenzahlen ergibt. Bitte schießen Sie Ihren Katalog oder Ihre Broschüre nicht selbst aus, das erhöht nur auf beiden Seiten den Arbeitsaufwand. Prospekte oder Flyer, die nur gefalzt und nicht geheftet oder gebunden werden, können Sie jedoch gerne als Montagefläche anlegen. Bei gewickelten Produkten muss die jeweils einzuklappende Seite 2 – 3 mm kürzer als die vorhergehende Seite sein um ein Stauchen zu vermeiden.

Bsp.: 6 Seiten Wickelfalz A4 quer,
Außenseite von links nach rechts: 9,7 cm – 10 cm – 10 cm.
Innenseite von links nach rechts: 10 cm – 10 cm – 9,7 cm.

Schmuck- / Sonderfarben
Wir drucken üblicherweise in den Prozessfarben CMYK, weshalb alle Farben in Ihrem Layout Programm in 4c angelegt werden sollten. Ausnahmen sind die sogenannten  Schmuck- / Sonderfarben (HKS oder Pantone). Legen Sie diese als Volltonfarbe im Layout Programm an.

Linienstärke
Vermeiden Sie es, „Haarlinien“ zu verwenden. Linien unter 0,25 pt werden oft automatisch auf 0,25 pt korrigiert, um ein Wegbrechen im Druck zu vermeiden.

Gesamtauftrag
Vermeiden Sie einen Gesamtfarbauftrag von über 280%. Verwenden Sie nicht die Farbe „Passermarken“ für schwarze Füllungen oder Text.

Transparenzen
Transparenzen werden von einigen PostScript-Rips nicht unterstützt. Diese müssen zum Belichten mit dem Hintergrund verrechnet werden (Flattening).
Schriften sollten deshalb immer auf der obersten Ebene liegen und die Transparenzreduzierung mit hoher Qualität (mind. 300 dpi) erfolgen.

Überfüllen
Verzichten Sie bitte auf manuelles Überfüllen. Bilddaten, wie *.tiff oder *.jpeg, können grundsätzlich nicht überfüllt werden. Wir raten daher dringend von der Erstellung des gesamten Projekts in einem Bildbearbeitungsprogramm ab.

Überdrucken
Um Blitzer zu vermeiden, überdruckt Schrift, die 100% schwarz angelegt ist, alle anderen darunterliegenden Farben automatisch. Möchten Sie andere Farben überdrucken lassen, muss das manuell eingestellt werden. Bitte vermeiden Sie negative Schrift mit RGB-Weiß, indiziertem Weiß oder ähnlichem zu füllen und auf überdrucken zu stellen. Der Rip-Prozess lässt Elemente mit dieser Einstellung verschwinden. Kontrollieren Sie Ihre PDF-Datei im Adobe Acrobat mit aktiver „Überdrucken Vorschau“.

PDF-Erstellung (PDF-x3)
Verwenden Sie bitte keine Shareware oder Freeware-Programme zur PDF Erzeugung. Die besten Druckdaten erstellen Sie mit einer PostScript-Datei welche Sie vom Distiller mit den distillereigenen Highend-Einstellungen zur PDF-Datei konvertieren lassen. Vermeiden Sie wenn möglich die programmeigenen PDF Engines von Freehand und Corel Draw. Diese Exportfunktionen sind nicht ausgereift und können fehlerhafte PDF-Dateien erzeugen. Mit den Adobe-Programmen ab der Version „CS“ bzw. mit Quark XPress, ab Version 6.5, können Sie auch den PDF Export nutzen. Wichtig sind die Einstellungen, die Sie dann selbst vornehmen müssen. Wir empfehlen trotzdem den Weg über eine PostScript-Datei. Bitte achten Sie auf die Erstellung einer PDF-x3 Datei.

Offene Daten
Wenn es sich nicht vermeiden lässt und Sie uns offene Dateien übergeben müssen, dann stellen Sie uns bitte alle verwendeten Schriften zur Verfügung. Betten Sie alle Bilder ein bzw. schicken Sie alle verknüpften Bilder mit. Nutzen Sie dazu die programmeigenen Funktionen, wie „Verpacken“, „Für Ausgabe sammeln“, oder „Für Service-Büro vorbereiten“.

Bildformate
Unbedenklich zur Weitergabe von Bilddaten, sind das *.tiff und *.eps Format. Das *.jpeg Format hat zwar eine geringen Dateigröße ist aber immer, mit Qualitätsverlust verbunden. Wählen Sie beim Speichern immer maximale Qualität. Achtung! Bei jedem erneuten Abspeichern Ihres Bildes als *.jpeg werden die Daten erneut komprimiert, das heißt die Qualität wird mit jedem Speichervorgang schlechter.
Andere Formate sollten Sie für den Druck grundsätzlich nicht verwenden.

Schriften
Schriften sind eine der häufigsten Quellen von Fehlbelichtungen.
Als Schriftarten kommen in Frage:

  • Open-Type-Schriften
  • TrueType-Schriften

Bitte beachten Sie dabei Folgendes:

  • keine elektronischen Schriftmodifikationen (fett, kursiv, schattiert, konturiert, etc.) verwenden
  • nur wirklich vorhandene Schriftschnitte nutzen
  • bei kleinen Schriftgrößen (< 8 pt) Rastern vermeiden

Alle Angaben ohne Gewährn

Die 3 wichtigsten Punkte kurz zusammen gefasst:

Beschnitt anlegen

Vor allem bei Drucken die „randabfallend“ sind, sprich bis zum Rand gehen, ist es wichtig Beschnitt anzulegen. 3 mm ringsum reichen aus. Ohne Beschnitt können unschöne weiße „Blitzer“ entstehen.

CMYK-Farbprofil

Cyan | Magenta |  Yellow |  Key (schwarz)
Die Druckindustrie druckt im CMYK-Farbraum. HKS oder Pantone-Sonderfarben sind im Offset auch möglich. Bitte  exportieren Sie Ihrer Daten in CMYK- Farbraum.

PDF-x3 Format

Um sicher zu gehen, dass Ihre Daten korrekt ausgedruckt werden exportieren Sie bitte die Daten als PDF-x3. Dieses Dateiformat garantiert, dass alle Effekte, Schriften und Elemente beinhalte sind.

Schauen Sie sich gerne unsere einfache Vorlage für Druckdaten an.
Diese kann auch auf andere Formate adaptiert werden.